Windows 10: Auslieferung des Falls Creators Update hat begonnen
Wie von Microsoft angekündigt, steht seit dem 17. Oktober die neueste Ausgabe von Windows 10 zum Download bereit. Das „Falls Creators Update“ ist nunmehr die vierte große Aktualisierung des Windows 10 Betriebssystems. Es trägt die Versionsnummer „1709“ und steht allen Kunden mit Windows 10 Geräten kostenlos zur Verfügung.
Mit der jüngsten Ausgabe von Windows 10 liefert der Softwarekonzern eine Vielzahl von Verbesserungen und neuen Funktionen, wobei Microsoft sich selbst in erster Linie an Privatkunden richtet und in einer eigenen Pressemitteilung die Unterstützung für Mixed Reality sowie die dazugehörigen 3D-Werkzeuge, intelligente Foto- und Stiftfunktionen und ein schnelleres Streaming für Gamer hervorhebt. Neben diesen Neuheiten bietet die Version 1709 aber auch allerhand Verbesserungen, die im beruflichen Einsatz ebenfalls für Fortschritte sorgen dürften. Hierzu sind zweifelsohne die verbesserten Sicherheitsfunktionen, neue Erweiterungen für den Browser Edge oder die neue Funktion „Dateien bei Bedarf“ des Cloud-Synchronisationsclients OneDrive zu nennen.
Mehr Sicherheit
Die neue Funktion "Überwachter Ordnerzugriff (Controlled Folder Access)" soll gezielt den Schutz vor Erpressungstrojanern verbessern und verhindert den Zugriff von nicht vertrauenswürdigen Programmen auf Ordner im Profil des Benutzers. Der Anwender erhält zusätzlich die Option sowohl die Liste der Verzeichnisse, die geschützt werden sollen, als auch jene der zulässigen Applikationen selbst zu erweitern. Als zusätzliche Sicherheitsfunktion ist das ehemals eigenständige Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET) in das neue Betriebssystem integriert. Unter dem neuen Namen Windows Defender Exploit Guard soll es Angreifer daran hindern, vorhandene Schwachstellen im Windows Betriebssystem auszunutzen. Der Windows Defender Application Guard für den Browser Edge schützt dagegen den Anwender vor Angriffen aus dem Internet, in dem als bedenklich eingestufte Webseiten in einer virtuellen Maschine ausgeführt werden und somit vom Gastbetriebssystem komplett isoliert sind.
Mehr Benutzererfahrung
Eine wichtige Neuerung dürfte die Funktion „Dateien bei Bedarf (Files on Demand)" für OneDrive darstellen. Sie sorgt dafür, dass die Inhalte aus dem Cloudspeicher nicht mehr automatisch auf den Rechnern synchronisiert sondern erst bei Bedarf nachgeladen werden. Der Browser Edge hat ebenfalls einige technische Verbesserungen erhalten. Edge ist nun in der Lage, nicht nur PDF-Dateien anzuzeigen, sondern unterstützt jetzt auch die Eingabe in PDF-Formularen sowie das Einfügen von Notizen und Markierungen. Weitere kleinere Neuerungen für das Betriebssystem sind zum Beispiel eine erweiterte Bildschirmtastatur, die jetzt Wischgesten unterstützt und sich bis auf Kartengröße verkleinern lässt, sowie die Option, dass das zuletzt angemeldete Benutzerprofil schon beim Hochfahren des Rechners im Hintergrund mit geladen wird.
Neben der der Veröffentlichung des Falls Creators Updates für Windows 10, steht jetzt auch das neue Windows 10 Pro for Workstations offiziell zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um eine weitere Edition des Betriebssystems, die bis zu 4 Xeon- oder Opteron-CPUs, 6TB RAM, SMB Direct, Non-volatile Memory Modules (NVDIMM-N) sowie das Dateisystem ReFS unterstützt.
Quellen: Microsoft Deutschland, Heise,