Microsoft tritt Open Source Konsortium bei
Was vor gar nicht all zu langer Zeit als undenkbar galt, ist jetzt eingetreten: Microsoft tritt dem Open Invention Network (OIN) bei, einem Patent-Konsortium, das sich um dem Schutz vor Patentangriffen auf Linux oder anderen Open-Source-Programmen kümmert. Laut der Ankündigung von Erich Andersen, Corporate Vice President and Chief Deputy General Counsel, stellt der Softwarekonzern zum Start rund 60.000 eigene Patente, im Rahmen einer gebührenfreien und uneingeschränkten Lizenz, der OIN Community zur Verfügung.
Mit über 2.500 Mitgliedern, zu denen unter anderem IBM Red Hat, Suse oder auch Google zählen, verfügt OIN Konsortium über mehr als 1.300 Patente, die allen Mitgliedern gebührenfrei zur Verfügung stehen. Das im Jahr 2005 gegründete Konsortium hat das Ziel, möglichst viele für Linux relevante Softwarepatente zu sammeln, um die Mitglieder vor Patentangriffen zu schützen.
Die von Microsoft jetzt eingebrachten Patente beziehen sich sowohl auf ältere Open-Source-Technologien, wie Android, dem Linux-Kernel und Open Stack, als auch auf neuere Technologien, wie LF Energy und Hyperledger sowie deren Vorgängern und Nachfolgeversionen. Ausgenommen sind dagegen die Patente rund um Windows und die Desktop Software.